Unsere Autorin trägt Maske und wird dafür immer wieder angegangen. Sie bleibt ruhig, erklärt, und findet: Das ist wirklich die blödste aller Realitäten.
Das Problem mit der Masketragen in der Öffentlichkeit wie zB der Bahn ist, dass es implizit ein Vorwurf an alle anderen ist, sie würden keinen Anstand haben, krank sein und andere Anstecken. Das ist ein moralisches Statement.
Kein Wunder, dass die Autorin dann auch aggressiv angesprochen wird, da sie sich durch ihr Handeln moralisch überhöht.
Wenn sie die Maske tragen würde, weil sie krank ist, dann wäre das etwas anderes. Dann würde sie auf andere Rücksicht nehmen. Tut sie aber nicht. Sie sagt, ihr habt keinen Anstand, euch traue ich nicht.
Abgesehen davon ist es schlecht für das Immunsystem nicht trainiert zu werden. Je häufiger jemand eine Maske trägt oder sich aus Angst vor Ansteckung zuhause bleibt, je schneller hat diese Person ein Krankheit aufgeschnappt. Es fehlt schlicht am Training des Immunsystems. Das haben die Krankheitswellen der „weggeschlossenen“ Kinder nach Covid ja gezeigt. Und die der zuhausgebliebenen Alten.
Konterintuitiv, aber so arbeitet unser Körper nun mal.
Leute fahren krank Bahn. Leute husten und niesen in der Bahn. Ich hab keinen Bock long covid zu kriegen, ich trag ne Maske.
Mal ne Anekdote aus nem Buch:
Jemand geht in den Pub und lässt die Tür offen. Ein Gast denkt “das ist ein Affront an mich, der macht das nur um mich zu disrespektieren”. Nimmt sein Bierglas und haut es dem Typen über den Kopf.
Das bist du. Du suchst aktiv nach Sachen, die du so interpretieren kannst, dass sie dich persönlich angreifen. Dabei interessiert sich so gut wie niemand für dich. Die Leute wollen einfach nicht krank werden.
implizit ein Vorwurf an alle anderen ist, sie würden keinen Anstand haben, krank sein und andere Anstecken. Das ist ein moralisches Statement.
Wenn uns Corona eines gelehrt haben sollte, ist es, dass man Krankheiten verbreiten kann ohne zu wissen, dass man selber gerade Träger dieser Krankheit ist. Deswegen haben wir den ganzen Spaß mit den Tests machen müssen. Eine Grippe kann bei dem einen sehr milde verlaufen, der denkt sich nichts weiter und geht in die Bahn. Da fehlt kein Anstand, da ist kein böser Wille, nicht mal Fahrlässigkeit. Das passiert einfach.
Diese Geschichte mit dem “Training” des Immunsystems ist übrigens Quatsch. Klar, wenn du dein Leben irgendwie als Einsiedler auf einem einsamen Berg verbringst oder in eine dieser supersauberen Chipproduktionsfabriken ziehst, dann kannst du ein Problem bekommen. Aber “Training” bedeutet nicht, dass man sich im ÖPNV die volle Dröhnung Viren geben muss oder direkt aus dem Kneipenklo trinken sollte oder im Müllcontainer hinter dem Bioforschungslabor den Behälter mit der Aufschrift “Ebola” ablecken muss. Im normalen Leben bekommt man schon genug Unfug ab.
Du fühlst dich getriggert durch jemand der eine Maske trägt, weil du meinst das wäre ein an dich gerichtetes moralisches Statement? Bitte kümmer dich um eine Therapie, das ist besorgniserregend.
Sind Airbags in den Autos ein Affront an jeden anderen Autofahrer? Sind Fahrradfahrer mit High-Viz-Westen ein Affront an die anderen Verkehrsteilnehmer?
Lass doch Leute selber entscheiden wie sie sich und ihr Gesundheitsrisiko einschätzen.
Ob man das Tragen einer Maske als Vorwurf wahrzunehmen ist ziemlich subjektiv, oder? Mir erscheinen solche Menschen immer eher als sehr vorsichtig, als Vorwurf habe ich das nie wahrgenommen.
Das mit dem Training ist auch so eine Sache. Ich weiß ja nicht, ob du mit Öffentlichen pendelst, aber ich bin dadurch definitiv öfter als nötig krank. Das hat in meinem Fall nichts mit dem Training zu tun, sondern schlichtweg mit meiner Stressbelastung durch das Pendeln (langer Arbeitsweg) und dem Fakt das du dich in einer Sardinenbüchse auch mit einem guten Immunsystem im Winter leichter ansteckst. Irgendeiner der rotzkrank auf Arbeit fährt ist immer Mal dabei. Da kann ich mein Immunsystem noch so viel trainieren, wenn irgendein Manni mir direkt ins Gesicht hustet ist da nicht viel zu machen. Worauf ich hinaus möchte ist: Maske tragen kann auch Sinn machen.
Warst du schon mal in der Bahn unterwegs? Natürlich haben Leute keinen Anstand und fahren krank Bahn. Manche müssen trotz Krankheit zur Arbeit, manche müssen zum Arzt oder einem anderen wichtigen Termin und manchen ist es einfach egal. Mal davon abgesehen, dass man schon infektiös sein kann, bevor man sich richtig krank fühlt.
Das Immunsystem ist auch Keimen und Erregern ausgesetzt, wenn man in den Öffis eine Maske trägt. Die Masken sind nicht 100% dicht und man trifft auch an der frischen Luft dauernd auf Keime.
Das Immunsystem wird nicht „schwächer“ wenn man weniger Erreger abbekommt. Man ist also nicht empfänglicher für Krankheiten, wenn man lange nicht krank war. Es ist eher so, dass die Verteidigung gegen bestimmte „Feinde“ zurückgefahren wird. Das „Wissen“ um die Bekämpfung dieser Feinde geht aber nicht verloren. Der Eindruck, das Immunsystem wäre geschwächt, entsteht, weil die Reaktion auf eine Krankheit, die man lange nicht mehr hatte heftiger ist, als auf dieselbe Krankheit nach kurzer Zeit. Ob ebendiese Infektion fünf oder zehn Jahre her ist, ist aber egal. Das Immunsystem ist also kein Muskel, der bei nichtbenutzen degeneriert sondern eher vergleichbar mit einem Skill, in den man sich nach längerer Pause wieder einarbeiten muss.
Es ist von außen nicht möglich zu erkennen, warum jemand eine Maske trägt und ich halte es für absurd von Maskentragenden in der Bahn eine Rechtfertigung einzufordern. Wenn ich nicht weiß warum jemand eine Maske trägt, kann ich auch nicht davon ausgehen, das jemand mir gegenüber durch die Maske moralische Überlegenheit ausdrücken will.
Zusätzlich haben die Leute, die mit einer Maske in der Bahn fahren, auch Kontakte außerhalb den Öffis und ziehen die Maske dort gegeben falls aus. Spätestens beim Essen würde man, falls das tatsächlich ein Ding wäre, ein Haufen Keime zu sich nehmen.
Zumindest bei mir geht es beim Masken tragen auch eher darum, die Orte an denen ich mich anstecken kann, zu minimieren und dazu gehören vor allem die Öffis.
Der Eindruck, das Immunsystem wäre geschwächt, entsteht, weil die Reaktion auf eine Krankheit, die man lange nicht mehr hatte heftiger ist, als auf dieselbe Krankheit nach kurzer Zeit.
Das stimmt so nicht. Wie du sagst wird die Anzahl der Immungedächniszellen mit der Zeit geringer und damit die Reaktion auf eine neue Infektion langsamer. Die letzlich stärkere Reaktion liegt aber vor allem daran das die Infektion wegen der langsameren Reaktion mehr Zeit hat sich auszubreiten, und somit die Krankheit vom Immunsystem (nicht ganz zu unrecht) als stärker eingestuft wird.
Naja, kommt auf die Interpretation an. Allgemeines Training des Immunsystems gibt es in der Tat nicht wirklich, aber grade bei der Grippe gibt es durchaus eine teilweise Kreuzimmunität zwischen verschiedenen Virenstämmen und ähnliches trifft auf andere Erreger auch zu. Und wiederholte Infektionen bieten ebenfalls eine gewisse Grundimmunität bei vielen Krankheiten die sonst vom Immunsystem quasi vergessen werden.
Stimmt ja schon, dass das immunsystem nicht einfach so existiert. Das ist aber kein gutes Argument gegen Maske, gerade gegen die Grippe kan man sich auch Impfen.
OP hier meint aber schon, dass man das Imunsystem wie ein Muskel trainieren soll, was nicht stimmt. vllt sollten wir stadtdessen von aufbauen oder entwickeln reden ?
Nein nicht jeder der Maske trägt moralisiert. 2 Beispiele.
Eine Freundin trägt zB. Eigentlich nie Maske, ist aber gerade im ersten Trimester schwanger und so eine richtige Grippe kann da schon für einen Abgang sorgen. Klar der ist auch so nicht unwahrscheinlich, aber ich finde es schon verständlich, dass man das versucht zu vermeiden.
Mir geht es so vor großen Familienfesten mit vielen alten Menschen. Normal trage ich in den öffis keine Maske, aber kurz bevor ich meine alzheimerkranke oma besuche schon. Leider werfen sie inzwischen schon kleinste Krankheiten um, weil sie nicht einsieht im Bett bleiben zu müssen oder ein Medikament zu nehmen oder zu essen. Klar, wenn ich sicher Grippe hab fahr ich nicht zu ihr, aber Grippe ist eben schon 1-2 Tage vor den ersten Symptomen ansteckend. Daher trage ich wenn ich zu ihr fahre die tage vorher Maske - wenn ich weiß dass gerade fett was umgeht. Ich mache aber null den Leuten um mich herum einen Vorwurf -
Dass im Winter Keime umherfliegen ist das normalste der Welt und sonst fahre ich auch ohne Maske…
Ich war zwischen September und Januar gefühlt einmal Monat krank, obwohl ich da im Durchschnitt nur 1-2 Mal pro Woche mit den öffentlichen gefahren bin. Da habe ich nichts trainiert, sonst wäre es ja besser geworden.
Seit mit Januar trage ich jetzt immer eine Maske und hatte bisher nichts mehr, obwohl die Grippewelle gerade wohl Höchststand hat und sehr viele krank sind.
Und ja, natürlich ist das implizit auch ein Vorwurf an alle, die krank mit der Bahn gefahren sind und mich angesteckt haben.
Das problem mit maske tragen im öffentlichen raum sind die vollidioten, die es nicht schaffen, sich um ihren eigenen kram zu kümmern. man stelle sich vor raucher (eine aktivität, die nachgewiesenermaßen äußerst gesundheitsgefährdend ist und umstehende tatsächlich beeinflusst) müssten sich mit sonem blödsinn rumschlagen.
Bei der Analogie zum Raucher fehlt noch: die Maske besteht natürlich zum Teil aus Nervengift und Schwermetallen und nach 10 Minuten Benutzung wirft sie der Maskenträger ganz selbstverständlich auf den Boden, obwohl 2 Meter weiter ein Mülleimer ist.
Das Problem mit der Masketragen in der Öffentlichkeit wie zB der Bahn ist, dass es implizit ein Vorwurf an alle anderen ist, sie würden keinen Anstand haben, krank sein und andere Anstecken. Das ist ein moralisches Statement.
Kein Wunder, dass die Autorin dann auch aggressiv angesprochen wird, da sie sich durch ihr Handeln moralisch überhöht.
Wenn sie die Maske tragen würde, weil sie krank ist, dann wäre das etwas anderes. Dann würde sie auf andere Rücksicht nehmen. Tut sie aber nicht. Sie sagt, ihr habt keinen Anstand, euch traue ich nicht.
Abgesehen davon ist es schlecht für das Immunsystem nicht trainiert zu werden. Je häufiger jemand eine Maske trägt oder sich aus Angst vor Ansteckung zuhause bleibt, je schneller hat diese Person ein Krankheit aufgeschnappt. Es fehlt schlicht am Training des Immunsystems. Das haben die Krankheitswellen der „weggeschlossenen“ Kinder nach Covid ja gezeigt. Und die der zuhausgebliebenen Alten. Konterintuitiv, aber so arbeitet unser Körper nun mal.
lol, wat.
Leute fahren krank Bahn. Leute husten und niesen in der Bahn. Ich hab keinen Bock long covid zu kriegen, ich trag ne Maske.
Mal ne Anekdote aus nem Buch:
Jemand geht in den Pub und lässt die Tür offen. Ein Gast denkt “das ist ein Affront an mich, der macht das nur um mich zu disrespektieren”. Nimmt sein Bierglas und haut es dem Typen über den Kopf.
Das bist du. Du suchst aktiv nach Sachen, die du so interpretieren kannst, dass sie dich persönlich angreifen. Dabei interessiert sich so gut wie niemand für dich. Die Leute wollen einfach nicht krank werden.
Wenn uns Corona eines gelehrt haben sollte, ist es, dass man Krankheiten verbreiten kann ohne zu wissen, dass man selber gerade Träger dieser Krankheit ist. Deswegen haben wir den ganzen Spaß mit den Tests machen müssen. Eine Grippe kann bei dem einen sehr milde verlaufen, der denkt sich nichts weiter und geht in die Bahn. Da fehlt kein Anstand, da ist kein böser Wille, nicht mal Fahrlässigkeit. Das passiert einfach.
Diese Geschichte mit dem “Training” des Immunsystems ist übrigens Quatsch. Klar, wenn du dein Leben irgendwie als Einsiedler auf einem einsamen Berg verbringst oder in eine dieser supersauberen Chipproduktionsfabriken ziehst, dann kannst du ein Problem bekommen. Aber “Training” bedeutet nicht, dass man sich im ÖPNV die volle Dröhnung Viren geben muss oder direkt aus dem Kneipenklo trinken sollte oder im Müllcontainer hinter dem Bioforschungslabor den Behälter mit der Aufschrift “Ebola” ablecken muss. Im normalen Leben bekommt man schon genug Unfug ab.
Hast du recht. ÖPNV ist wie Kneipenklo.
Du fühlst dich getriggert durch jemand der eine Maske trägt, weil du meinst das wäre ein an dich gerichtetes moralisches Statement? Bitte kümmer dich um eine Therapie, das ist besorgniserregend.
Sind Airbags in den Autos ein Affront an jeden anderen Autofahrer? Sind Fahrradfahrer mit High-Viz-Westen ein Affront an die anderen Verkehrsteilnehmer?
Lass doch Leute selber entscheiden wie sie sich und ihr Gesundheitsrisiko einschätzen.
Ob man das Tragen einer Maske als Vorwurf wahrzunehmen ist ziemlich subjektiv, oder? Mir erscheinen solche Menschen immer eher als sehr vorsichtig, als Vorwurf habe ich das nie wahrgenommen.
Das mit dem Training ist auch so eine Sache. Ich weiß ja nicht, ob du mit Öffentlichen pendelst, aber ich bin dadurch definitiv öfter als nötig krank. Das hat in meinem Fall nichts mit dem Training zu tun, sondern schlichtweg mit meiner Stressbelastung durch das Pendeln (langer Arbeitsweg) und dem Fakt das du dich in einer Sardinenbüchse auch mit einem guten Immunsystem im Winter leichter ansteckst. Irgendeiner der rotzkrank auf Arbeit fährt ist immer Mal dabei. Da kann ich mein Immunsystem noch so viel trainieren, wenn irgendein Manni mir direkt ins Gesicht hustet ist da nicht viel zu machen. Worauf ich hinaus möchte ist: Maske tragen kann auch Sinn machen.
Warst du schon mal in der Bahn unterwegs? Natürlich haben Leute keinen Anstand und fahren krank Bahn. Manche müssen trotz Krankheit zur Arbeit, manche müssen zum Arzt oder einem anderen wichtigen Termin und manchen ist es einfach egal. Mal davon abgesehen, dass man schon infektiös sein kann, bevor man sich richtig krank fühlt.
Das Immunsystem ist auch Keimen und Erregern ausgesetzt, wenn man in den Öffis eine Maske trägt. Die Masken sind nicht 100% dicht und man trifft auch an der frischen Luft dauernd auf Keime.
Das Immunsystem wird nicht „schwächer“ wenn man weniger Erreger abbekommt. Man ist also nicht empfänglicher für Krankheiten, wenn man lange nicht krank war. Es ist eher so, dass die Verteidigung gegen bestimmte „Feinde“ zurückgefahren wird. Das „Wissen“ um die Bekämpfung dieser Feinde geht aber nicht verloren. Der Eindruck, das Immunsystem wäre geschwächt, entsteht, weil die Reaktion auf eine Krankheit, die man lange nicht mehr hatte heftiger ist, als auf dieselbe Krankheit nach kurzer Zeit. Ob ebendiese Infektion fünf oder zehn Jahre her ist, ist aber egal. Das Immunsystem ist also kein Muskel, der bei nichtbenutzen degeneriert sondern eher vergleichbar mit einem Skill, in den man sich nach längerer Pause wieder einarbeiten muss.
Es ist von außen nicht möglich zu erkennen, warum jemand eine Maske trägt und ich halte es für absurd von Maskentragenden in der Bahn eine Rechtfertigung einzufordern. Wenn ich nicht weiß warum jemand eine Maske trägt, kann ich auch nicht davon ausgehen, das jemand mir gegenüber durch die Maske moralische Überlegenheit ausdrücken will.
Zusätzlich haben die Leute, die mit einer Maske in der Bahn fahren, auch Kontakte außerhalb den Öffis und ziehen die Maske dort gegeben falls aus. Spätestens beim Essen würde man, falls das tatsächlich ein Ding wäre, ein Haufen Keime zu sich nehmen. Zumindest bei mir geht es beim Masken tragen auch eher darum, die Orte an denen ich mich anstecken kann, zu minimieren und dazu gehören vor allem die Öffis.
Das stimmt so nicht. Wie du sagst wird die Anzahl der Immungedächniszellen mit der Zeit geringer und damit die Reaktion auf eine neue Infektion langsamer. Die letzlich stärkere Reaktion liegt aber vor allem daran das die Infektion wegen der langsameren Reaktion mehr Zeit hat sich auszubreiten, und somit die Krankheit vom Immunsystem (nicht ganz zu unrecht) als stärker eingestuft wird.
Schlichtweg falsch übrigens.
Naja, kommt auf die Interpretation an. Allgemeines Training des Immunsystems gibt es in der Tat nicht wirklich, aber grade bei der Grippe gibt es durchaus eine teilweise Kreuzimmunität zwischen verschiedenen Virenstämmen und ähnliches trifft auf andere Erreger auch zu. Und wiederholte Infektionen bieten ebenfalls eine gewisse Grundimmunität bei vielen Krankheiten die sonst vom Immunsystem quasi vergessen werden.
Stimmt ja schon, dass das immunsystem nicht einfach so existiert. Das ist aber kein gutes Argument gegen Maske, gerade gegen die Grippe kan man sich auch Impfen.
OP hier meint aber schon, dass man das Imunsystem wie ein Muskel trainieren soll, was nicht stimmt. vllt sollten wir stadtdessen von aufbauen oder entwickeln reden ?
Nein nicht jeder der Maske trägt moralisiert. 2 Beispiele.
Eine Freundin trägt zB. Eigentlich nie Maske, ist aber gerade im ersten Trimester schwanger und so eine richtige Grippe kann da schon für einen Abgang sorgen. Klar der ist auch so nicht unwahrscheinlich, aber ich finde es schon verständlich, dass man das versucht zu vermeiden.
Mir geht es so vor großen Familienfesten mit vielen alten Menschen. Normal trage ich in den öffis keine Maske, aber kurz bevor ich meine alzheimerkranke oma besuche schon. Leider werfen sie inzwischen schon kleinste Krankheiten um, weil sie nicht einsieht im Bett bleiben zu müssen oder ein Medikament zu nehmen oder zu essen. Klar, wenn ich sicher Grippe hab fahr ich nicht zu ihr, aber Grippe ist eben schon 1-2 Tage vor den ersten Symptomen ansteckend. Daher trage ich wenn ich zu ihr fahre die tage vorher Maske - wenn ich weiß dass gerade fett was umgeht. Ich mache aber null den Leuten um mich herum einen Vorwurf - Dass im Winter Keime umherfliegen ist das normalste der Welt und sonst fahre ich auch ohne Maske…
Ich war zwischen September und Januar gefühlt einmal Monat krank, obwohl ich da im Durchschnitt nur 1-2 Mal pro Woche mit den öffentlichen gefahren bin. Da habe ich nichts trainiert, sonst wäre es ja besser geworden.
Seit mit Januar trage ich jetzt immer eine Maske und hatte bisher nichts mehr, obwohl die Grippewelle gerade wohl Höchststand hat und sehr viele krank sind.
Und ja, natürlich ist das implizit auch ein Vorwurf an alle, die krank mit der Bahn gefahren sind und mich angesteckt haben.
Du hast natürlich insofern Recht, als dass viele Leute so denken. Das macht es aber nicht weniger dumm.
Interessante Vignette.
Maske tragen ist hier mindestens dreifach wie Veganismus.
Ich habe mein Immunsystem trainiert. Nennt sich Impfung.
Das problem mit maske tragen im öffentlichen raum sind die vollidioten, die es nicht schaffen, sich um ihren eigenen kram zu kümmern. man stelle sich vor raucher (eine aktivität, die nachgewiesenermaßen äußerst gesundheitsgefährdend ist und umstehende tatsächlich beeinflusst) müssten sich mit sonem blödsinn rumschlagen.
Bei der Analogie zum Raucher fehlt noch: die Maske besteht natürlich zum Teil aus Nervengift und Schwermetallen und nach 10 Minuten Benutzung wirft sie der Maskenträger ganz selbstverständlich auf den Boden, obwohl 2 Meter weiter ein Mülleimer ist.
Dann wärs realistisch. Leider kein /s