

Das “Allheilmittel” wäre hier politische Bildung, aber das ist wegen den Medien, dem vergifteten Diskurs und des kaputt gesparten Bildungssystems illusorisch. Mit einer guten Fragenauswahl und Formulierung könnte der Wahl-O-Mat zumindest helfen, dass die Leute nicht entgegen ihrem eigenen Interesse Parteien wählen die bereits vor der Wahl gegen diese Interessen eintreten. Z.B. in Bezug auf die Fragen mit Auswirkungen auf das Einkommen hätte man hier dieses Mal deutlich mehr tun können. z.B. beim Spitzensteuersatz hätte man klar ein Einkommen und einen bis-zu-Prozentsatz erwähnen müssen. So wie die Frage da stand dachten sicher die meisten Durchschnittsbürger es geht um mehr Steuern auf ihr eigenes Einkommen.
Wie gesagt, mit den Fragestellungen war ich dieses Mal auch nicht zufrieden. Ich weiß nicht was die CDU sich da beschwert, viele Fragen waren für sie opportun wischiwaschihaft formuliert, vermutlich weil die SPD das Ministerium führt und klare Fragen auch nicht in derem Sinne sind.
Im politischen Kontext mit der CDU wird der Begriff ja sehr spezifisch verwendet um sich von einer Partei zu distanzieren, die der eigenen extrem ähnlich ist und von der sich nicht mit inhaltlichen Punkten distanziert werden kann. Früher hat man auch Nebelkerze zur CDU-Brandmauer gesagt.
Hier möchte man es wahrscheinlich als rhetorisches Mittel verwenden um dem Volk/Wähler/Parlamentarier zu signalisieren, dass, im Gegensatz zu dem wie die CDU den Begriff nutzt, eine echte Distanzierung vom Faschismus auch eine Ablehnung des Überwachungsstaates beinhaltet, den der Faschismus instrumentalisieren kann und wird, wenn er an die Macht kommt.