In deutschen Freibädern kommt es immer häufiger zu Gewalt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser will deshalb verstärkt polizeiliche Kontrollen einführen.
Natürlich weiß sie, dass das Ländersache ist, sie will ja auch nicht die Probleme lösen, sondern nur ein bißchen Liebe von Rechts bekommen. Aber die Applaudieren halt lieber Friedrich Merz & Co.
Was heißt Liebe von Rechts? Es gibt hier tatsächlich ein Problem, denn kein Schwimmbad würde aus Spaß Geld für eine externe Sicherheitsfirma ausgeben.
Es geht nicht darum, ob es ein tatsächliches Problem gibt, sondern dass es keine Lösung gibt, für die Nancy Faeser zuständig ist. Dementsprechend ist ihre Aussage also auch als populistiscsher Müll zu bewerten…
Naja, als Innenministerin kann sie sich doch für bestimmte Lösungsansätze aussprechen. Ob die wirksam und sinnvoll sind, steht ja auf einem ganz anderen Blatt. Aber das Thema an sich sehe ich schon als innenpolitisch relevant.
Aber das Thema an sich sehe ich schon als innenpolitisch relevant.
Nö. Nach dem deutschen Verständnis von Föderalismus ist es - zugespitzt ausgedrückt - zunächst einmal Sache der Bundesländer, ob sie sich von Halbstarken terrorisieren lassen wollen. Wenn die Landespolitik das so in Ordnung findet…
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Probleme gibts aber Faeser ist nicht zuständig. Das sind nunmal die Länder für die Polizei. Sie kann natürlich sagen was sie will. Hat dann trotzdem keine Auswirkungen.
Sehr traurig dass es so weit kommt. Freibäder sollen doch eigentlich der Erholung dienen.
Irgendwie scheint generell etwas gehörig schief zu laufen was die Erziehung angeht.
Erziehung ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass günstige Einrichtungen zur Freizeit und Erholung zunehmend überlaufen sind, weil Einrichtungen geschlossen wurden, oder private entsprechend teuer werden.
In Berlin wurden 2002-2004 11 öffentliche Schwimmbäder geschlossen. Seitdem ist die Bevölkerung aber um eine halbe Million gewachsen. Lediglich zwei Neubauten sind in Planung.
Ach daran liegt es nur zum Teil. Wenn man in den Brief schaut, die die Angestellten geschrieben haben, dann gibt es Punkte, die dir recht geben, aber gleichzeitig muss man auch sagen, dass Bademeister heute viel schneller mal die Polizei rufen als früher.
Z.B. als damals das Prinzenbad von der Polizei geräumt wurde, meinten die Bademeister anschließend auch, dass es sich “nur” um eine Gruppe Jugendliche gehandelt hat, die auf der Rutsche getobt haben und sich, in bester halbstarken Manier, geweigert haben aufzuhören. Anstatt jetzt mehrmals zu bitten, haben die Bademeister einfach gleich die Polizei gerufen und das Bad räumen lassen. Ich glaube früher hätte man das einfach noch etwas länger laufen lassen oder doch selber geklärt. Leider finde ich den Artikel dazu nicht mehr auf google.
Und dann ist da noch die allgemeine Lage der Berliner Freibäder, diese sind eigentlich viel zu überfüllt und können gar nicht mehr der Erholung dienen.
oder doch selber geklärt.
Ich weiß nicht, wie statistisch erhärtet das ist, aber zumindest das Klischee besagt, dass so etwas heutzutage nicht mehr ohne Verletzungsgefahr möglich ist. Und am Ende wird der Zeitungsbericht über den Vorfall dann noch mit einem Zitat des Polizeisprechers garniert, man solle bitte nicht den Helden spielen und sich selbst in Gefahr bringen.
Ja, wir sind heute halt generell vorsichtiger. Mit allen Vor- und Nachteilen, die das mit sich bringt.
Hier muss man sowas einfach berücksichtigen um einen Zeitvergleich machen zu können.
Ach ich meinte das gar nicht in die Richtung einer gewalttätigen Auseinandersetzung, sondern einfach eines resoluten Auftretens der Bademeister.
Naja, das funktioniert auch nur so lange gewaltfrei, wie die Leute die damit konfrontiert werden sich nicht trauen, sich gewalttätig mit einem Bademeister anzulegen. Leute, die die Feuerwehr angreifen, verkloppen auch Bademeister.
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