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Die Benachteiligung war laut der Forschungsgruppe in kleinen Betrieben und im Handwerk besonders deutlich, in ländlichen Regionen fiel sie zudem deutlich stärker aus als in Großstädten. Einzig bei Ausbildungsplätzen in der Öffentlichen Verwaltung scheint der Name keine große Rolle zu spielen.
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Das “witzige” ist: Das ist (vermutlich) überall so.
Ich habe längere Zeit in Vietnam gelebt (nicht in den Expat Regionen), und war dort weit und breit das einzige “Weißbrot”. Du merkst schnell, dass du - obwohl du die Sprache sprichst - nicht ganz für voll genommen wirst. Egal was ich machen musste - es wurde mir erklärt als ob ich irgendwie minderbemittelt wäre, gleichzeitig waren die Standards an der meine Arbeit gemessen wurde deutlich höher als bei den Einheimischen. Generell Jobs zu bekommen war… problematisch, um es mal vorsichtig auszudrücken. In Hanoi war es im Gegenzug deutlich einfacher: Die Leute waren Ausländer mehr oder weniger gewohnt und die Vorurteile waren dann auch dementsprechend weniger ausgeprägt (bzw. merkbar).
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Ich bin jetzt gerade am überlegen ob das ein schlechter Versuch der Satire sein soll oder einfach nur völlig beknacktes Geschreibsel ist… ich tendiere auf Grund des eklatanten Mangels an Stil zu letzterem.
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wir in südtirol haben ja relativ viele italiener deren arbeit maistens letzer ist als die eines echten südtirolers. das ist keine fremdenfeindlichkeit, nur was mir so im einzelhandel auffällt. die sind nicht so hilfsbereit und kompetent wie wir…aber das ist ja eher dem geschuldet, dass die guten in italien unten bleiben.
man kriegt halt 80% unterdurchschnittliche und der rest ist normal gut.
hui bub
hoila
No shit, Sherlock.
Passive Ausländerfeindlichkeit bei der Job-/Ausbildungssuche - da können so viele ein Lied von singen.
Wieso nennt man das Kind nicht bei Namen?
Das ist Rassismus.
Ich bin in eine Reihenhaussiedlung gezogen. Wie die “Deutsch-Deutschen” Nachbarn über die Türkisch-Deutschen Nachbarn sprechen, hat mir die Schuhe ausgezogen.
Man ist wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass ich das alles so wie sie sehe.
Spoiler Alert: Mache ich nicht, und der Nachbar spricht mich inzwischen mit Bruder an, wenn wir in Garten miteinander zu tun haben.
wArUm wiLL NieMAnd mEhR aRbEiteN?
Ach was. Das ist ja was ganz neues. /s
Das krasse ist ja: Das färbt sogar auf “weniger rassistische” Menschen ab.
Als ich meine Firma gegründet habe,habe ich mit einem Bekannten eine Bewerberin besprochen - ich kannte sie nicht,er schon, er ist “eigentlich” auch kein offensichtlicher Rassist, Mitglied in der SPD, verheiratet mit einer Ausländerin.
Ich bekam den “Rat” die Dame nicht einzustellen. Sie sei super qualifiziert,aber er wisse ja, dass ich viel mit Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben arbeite und wie dort viele Menschen auf einen arabisch klingenden Namen reagieren würden.
Er gab also quasi unbewusst dieses Vorurteil weiter obwohl er es nicht unbedingt teilt (er hatte die Dame ja mal eingestellt&auch viele andere Menschen mit Migrationshintergrund).
Ist aus anderen Gründen nix geworden mit der Bewerberin,aber:
Hat mich ehrlich gesagt geschockt, bewegt mich noch heute - weil, ganz nüchtern betrachtet hat er Recht. Es wäre für mein Geschäft vermutlich wirklich nachteilig gewesen beim einen oder anderen Bürgermeister, Feuerwehrkommandant oder Klinikdirektor. Ich hätte noch intensiver darüber nachdenken müssen in welche Teile von Ostdeutschland ich Mitarbeitende entsenden kann - und wohin nicht. Für mich wäre es eine Selbstverständlichkeit gewesen das zu tun - aber es ist krass,dass es so ist.
Ich denke nicht, dass Firmen davon groß Nachteile bekommen sondern es eher die rassifizierten Mitarbeitenden trifft. Damit sie nicht einzusetzen werden sie halt nur noch mehr benachteiligt, wodurch sie auch weniger sichtbar werden und sicht rassistische Strukturen fortsetzen…
Wieder so eine? Tu sie zu den andern.
Wäre auch interessant wo Männer oder Frauen benachteiligt werden.
Ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber wenn ich deren Namen nicht aussprechen kann, die was anderes essen als ich, die irgendeine Art von Akzent haben, der dem meinen nicht gleichkommt, oder die schonmal in nem
LandDorf gelebt haben, dann passen die hier einfach nicht rein!!In Führungsebenen ist der Anteil der Frauen deutlich geringer als in der gesamten Belegschaft und in der Teilzeit der Anteil von Frsuen besonders hoch.
Dennoch bedeutet das nicht gleich eine Benachteiligung/ Bevorzugung. In Teilzeit wird man zum Beispiel nicht gezwungen.
Und hier bei meinem Arbeitgeber werden Männer benachteiligt. Da steht in den Stellenausschreibungen offen, dass wenn Kandidaten die gleichen Qualifikationen haben, Frauen bevorzugt werden.
In Teilzeit wird man zum Beispiel nicht gezwungen.
Ja, wann man unter Zwang tatsächlich nur versteht, dass niemand mit der Peitsche danebensteht, dann hast du recht.
Wenn man den Zwang aber weiter auslegt, und schaut, welche Mechanismen dazu führen, dass Frauen bspw. häufiger in Teilzeit arbeiten, stellt man schon fest, dass es an Diskriminierungen und Rollenzuschreibungen liegt.
Was gibt es denn noch für Gründe die Frauen in Teilzeit zwingen außer Kinder? Wenn 2 Partner Kinder haben, ist es zwischen den beiden zu entscheiden wer wie und wie viel erzieht und arbeitet. Das hat nichts mit Diskriminierung zu, vor allem nicht auf der Arbeit.
In Zeiten von immer ärmer werdenden Menschen ist das in klassischen Beziehungen mitnichten frei entschieden, wer mehr arbeitet und wer erzieht. Das ist dann ein wirtschaftlicher Zwang. Wenn du das mit “Männer verdienen besser” abgleichst kommt raus, dass Frauen öfter Erziehung leisten.
Aber krasser als all das ist eigentlich die gesellschaftliche Norm diesbezüglich: wir (meine Frau und ich) sind die Verrückten: ich bin stay-at-home Dad und sie arbeitet Vollzeit (ist übrigens auch geht so freiwillig: meine Frau verdient halt krasser als ich). Aber was sie sich für Sprüche anhören muss:
“Ach, sieht man dich AUCH mal wieder” wenn sie die Kids von der KiTa abholt. Pausenlos von Müttern “Krass, ICH könnte meine Kinder ja niemals so lange alleine lassen”, wenn es darum geht, dass sie halt auch auf Dienstreise muss. Aber auch alles in einer Tonlage, die schon klar macht was da gemeint ist. Und das ist ja nur der First-Hand O-Ton, den wir mitbekommen. Das ist auch echt Crab Bucket Phänomen.
Das mit dem Gender Pay Gap verschwindet zum Glück immer mehr. Ich kenne keinen Tarifvertrag wo die Gehälter nach Geschlecht noch unterschiedlich sind.
Auf dem Papier gab es den ja quasi noch nie. Das sind auch Henne-Ei-Kreisläufe. Auch random anekdotisches Beispiel: meine Schwester (kinderlos) hat O-Ton gesagt bekomme: “du kannst keine Führungskraft werden, dir fehlt als kinderloser Mensch die nötige Empathie.” Ihrer Kollegin wurde dann gesagt “du kannst keine Führungskraft werden, du warst ja so lange in Elternzeit, dir fehlt die Erfahrung.” Machste nix. Man kann nur Führungskraft werden, wenn man Kinder hat und keine Elternzeit macht. Also so wie die meisten Männer.
Kommt ja von der anderen Seite oft genauso: Männer haben es schwieriger Elternzeit zu nehmen, weil ihre Chefs und Kollegen das doof finden. Deswegen werden dann sogar Einstellungen gemacht oder auch nicht. Freundin von mir hat über den Flurfunk mitbekommen “fast hätten wir dich nicht eingestellt, weil du ja eh vmt. bald ausfällst wegen Elternzeit. Gab nur keinen ähnlich qualifizierten Mann”.
Anyway, lange Rede, gar kein Sinn: wird schon noch genug diskriminiert allerorten. Es ist gefühlt subtiler geworden.
Ja – die Gehaltsunterschiede innerhalb eines Berufs sind verschwunden.
Wenn man sich die Gehaltsunterschiede zwischen Berufen anschaut, sieht das anders aus. Warum verdienen Grundschullehrerinnen weniger als Gymnasiallehrer? Oder Friseurinnen weniger als KFZ-Mechatroniker?
Wir schleppen mit diesen objektiv nicht nachvollziehbaren Unterschieden zwischen klassischen Männer- und Frauenberufen immer noch den einzig auf der Diskriminierung von Frauen beruhenden Gender Pay Gap unserer (Ur)Großeltern mit.