Im Netz organisieren sich Menschen, um auf europäische Alternativen zu US-Produkten umzusteigen. Doch die bewusste Kaufentscheidung bleibt bei der Herkunftsfrage stecken und blendet ein entscheidendes Problem aus.
Stimmt leider irgendwo. Die Stimmen, die zB nach wie vor Nestlé vorschlagen, da es aus der Schweiz sei und somit europäisch, scheinen immer mehr zu werden. Es gibt dann eh Kommentare, die dagegen ankämpfen, aber irgendwann wird wer müde vom stetigen Hinweisen und Erklären. Da kommt noch dazu, dass es auch desillusioniert zu sehen, wie wenig die Mitmenschen auf Menschenrechte, faire Arbeitsbedingungen, etc. Wert legen.
Es hat gut angefangen mit “nicht nur europäische Produkte sondern auch moralisch sowie ethisch vertretbare Produkte” und versandelte zu “es reicht, wenn der Euro in Europa bleibt”. Schade.
Es geht bei dem Boykott halt darum, die rechtsradikale US-Regierung zu boykottieren.
Wenn man darüber hinaus auch böse europäische Konzerne boykottieren will, kann man das ja machen, aber das ist dann nicht Teil dieser Protestbewegung.
Eine Bewegung muss das was sie erreichen will begrenzen, sonst gibt es am Ende nur noch 10 Teilnehmer die nach der reinen Lehre mitmachen, und dann bewirkt es gar nichts!
Ich finde, dass nicht die USA das Problem sind sondern dass sie rechtsradikal sind. Was bringt ein Boykott von US-Produkten, wenn erst recht wieder bei Rechtsradikalen eingekauft wird? Wo es mich absolut nicht wundern würde, wenn das Geld eben doch irgendwo wieder bei Trump landet.
Ich hab ein Problem mit Rechtsradikalen, mit menschenverachtenden Praktiken, … da verrate ich meine eigenen Werte wenn ich plötzlich nicht mehr darauf schaue unter welchen Bedingungen die Produkte, die ich konsumiere, hergestellt werden.
Ein Mindestmaß an Ethik und Moral darzustellen als sei es eine unüberwindbare Hürde find ich schwach. Niemand erwartet Perfektion. Ich darf aber erwarten, dass wir uns über gewisse Grundwerte einig sind. Oder kaufst du Produkte, die von Sklav*innen hergestellt werden? Oder wo das Unternehmen absichtlich das Grundwasser verseucht, damit die Leute auf dessen Produkte angewiesen sind? Findest du das wirklich in Ordnung und kannst das mit dir vereinbaren?
Ich bin selbst der Meinung dass es unmöglich ist, nicht menschenverachtende Praktiken zu unterstützen, und sei es mit Steuergeldern.
Deshalb kaufe ich möglichst gar nichts. Wenn ich doch etwas brauche, dann schaue ich zuerst nach Sharing/Schenk-Kreisen, dann gebraucht, dann lokal, und dann gezielt bei Anbietern die ich unterstützen möchte.
Aber damit lässt sich nicht die Schlagkraft einer internationalen Bewegung erreichen.
Die braucht eine wirklich simple Anweisung, damit Millionen mitmachen können. Denn die Masse ist faul und dumm.
Mit “USA=Nein” erreichst du 100x mehr Menschen als mit “konsumiere ethisch und informiere dich bei allen Produkten über die Produktionsbedingungen”.
Und du hast eine ganz klare Message, mit einer ganz klaren Bedingung, wann der Boykott wieder aufhört. Nämlich wenn Trump weg und die USA wieder demokratisch sind.
Was du willst, ist auch enorm wichtig und richtig. Aber es ist ein generelles Umdenken, kein Boykott im eigentlichen Sinn.
Ich sehe, was du meinst. Ja stimmt, es schleicht sich dann auch schnell eine Müdigkeit ein wenn viele Parameter berücksichtigt werden müssen, was schnell tödlich ist für einen Boykott, der von einer simplen und aussagekräftigen Nachricht lebt.
Ich könnte schon zähneknirschend damit leben, wenn die Bewegung nicht die ärgsten Übeltäter*innen unterstützt, zB eben Nestlé, sehe aber auch dass das wieder problematisch sein kann: Wo ziehen wir die Grenze?
Na gut, danke mal, du hast mich zum Nachdenken angeregt.
Ist mein persönlicher Eindruck. Als das Sub noch bisschen kleiner war bzw einfach am Anfang, gab es entweder keine oder kaum Empfehlungen für Nestlé Produkte. Mittlerweile kommen regelmäßig irgendwelche Empfehlungen dafür.
Stimmt leider irgendwo. Die Stimmen, die zB nach wie vor Nestlé vorschlagen, da es aus der Schweiz sei und somit europäisch, scheinen immer mehr zu werden. Es gibt dann eh Kommentare, die dagegen ankämpfen, aber irgendwann wird wer müde vom stetigen Hinweisen und Erklären. Da kommt noch dazu, dass es auch desillusioniert zu sehen, wie wenig die Mitmenschen auf Menschenrechte, faire Arbeitsbedingungen, etc. Wert legen.
Es hat gut angefangen mit “nicht nur europäische Produkte sondern auch moralisch sowie ethisch vertretbare Produkte” und versandelte zu “es reicht, wenn der Euro in Europa bleibt”. Schade.
Es geht bei dem Boykott halt darum, die rechtsradikale US-Regierung zu boykottieren.
Wenn man darüber hinaus auch böse europäische Konzerne boykottieren will, kann man das ja machen, aber das ist dann nicht Teil dieser Protestbewegung.
Eine Bewegung muss das was sie erreichen will begrenzen, sonst gibt es am Ende nur noch 10 Teilnehmer die nach der reinen Lehre mitmachen, und dann bewirkt es gar nichts!
Ich finde, dass nicht die USA das Problem sind sondern dass sie rechtsradikal sind. Was bringt ein Boykott von US-Produkten, wenn erst recht wieder bei Rechtsradikalen eingekauft wird? Wo es mich absolut nicht wundern würde, wenn das Geld eben doch irgendwo wieder bei Trump landet.
Ich hab ein Problem mit Rechtsradikalen, mit menschenverachtenden Praktiken, … da verrate ich meine eigenen Werte wenn ich plötzlich nicht mehr darauf schaue unter welchen Bedingungen die Produkte, die ich konsumiere, hergestellt werden.
Ein Mindestmaß an Ethik und Moral darzustellen als sei es eine unüberwindbare Hürde find ich schwach. Niemand erwartet Perfektion. Ich darf aber erwarten, dass wir uns über gewisse Grundwerte einig sind. Oder kaufst du Produkte, die von Sklav*innen hergestellt werden? Oder wo das Unternehmen absichtlich das Grundwasser verseucht, damit die Leute auf dessen Produkte angewiesen sind? Findest du das wirklich in Ordnung und kannst das mit dir vereinbaren?
Ich bin selbst der Meinung dass es unmöglich ist, nicht menschenverachtende Praktiken zu unterstützen, und sei es mit Steuergeldern.
Deshalb kaufe ich möglichst gar nichts. Wenn ich doch etwas brauche, dann schaue ich zuerst nach Sharing/Schenk-Kreisen, dann gebraucht, dann lokal, und dann gezielt bei Anbietern die ich unterstützen möchte.
Aber damit lässt sich nicht die Schlagkraft einer internationalen Bewegung erreichen.
Die braucht eine wirklich simple Anweisung, damit Millionen mitmachen können. Denn die Masse ist faul und dumm.
Mit “USA=Nein” erreichst du 100x mehr Menschen als mit “konsumiere ethisch und informiere dich bei allen Produkten über die Produktionsbedingungen”.
Und du hast eine ganz klare Message, mit einer ganz klaren Bedingung, wann der Boykott wieder aufhört. Nämlich wenn Trump weg und die USA wieder demokratisch sind.
Was du willst, ist auch enorm wichtig und richtig. Aber es ist ein generelles Umdenken, kein Boykott im eigentlichen Sinn.
Ich sehe, was du meinst. Ja stimmt, es schleicht sich dann auch schnell eine Müdigkeit ein wenn viele Parameter berücksichtigt werden müssen, was schnell tödlich ist für einen Boykott, der von einer simplen und aussagekräftigen Nachricht lebt.
Ich könnte schon zähneknirschend damit leben, wenn die Bewegung nicht die ärgsten Übeltäter*innen unterstützt, zB eben Nestlé, sehe aber auch dass das wieder problematisch sein kann: Wo ziehen wir die Grenze?
Na gut, danke mal, du hast mich zum Nachdenken angeregt.
Wirklich?
Ist mein persönlicher Eindruck. Als das Sub noch bisschen kleiner war bzw einfach am Anfang, gab es entweder keine oder kaum Empfehlungen für Nestlé Produkte. Mittlerweile kommen regelmäßig irgendwelche Empfehlungen dafür.