• Kleinbonum@feddit.de
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    1 year ago

    Aber das ist eben komplexer, als sich auf einer einfachen, populistischen Erklärungsformel auszuruhen.

    Die AfD ist eine rechtsextreme Partei.

    Menschen, die Rechtsextremisten wählen, sind zumindest damit einverstanden, von Rechtsextremisten repräsentiert zu werden.

    Welche komplexen Erklärungsmodelle würden daran denn irgendetwas ändern?

    • wouzilla@feddit.de
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      1 year ago

      Ich denke, dass es aus Sicht einer nach Aufklärung strebenden Gesellschaft sinnvoll sein kann, dass man offen und nüchtern darüber spricht, wie die Verhältnisse zwischen Parteien als politische Mitbewerber um Macht und Einfluss tatsächlich sind. Ich denke nämlich, dass die AfD nicht primär bei den etablierten Parteien unbeliebt ist, weil sie rechtsextrem ist, sondern weil sie ihnen vordergründig Sitze, Posten, Funktionen, Förderungen, Arbeitsplätze und Privilegien kostet. Es ist ein riesiger Machtapparat, der alle Karten ausspielt, die er in der Hand hat. Ähnliches hat auch die PDS bzw. ihre Nachfolgerin Die Linke in den 90er und 2000er Jahren erlebt, bis sie sich im Inneren mäßigte und somit kompatibel wurde um in die Machtverhältnisse eingebettet zu werden. Die älteren Grünen, wenn es sie denn noch gibt, kennen das sicher auch noch aus ihrer Anfangszeit.