Fast alle Verkehrsbetriebe im öffentlichen Nahverkehr haben jetzt dieses Problem. Die Niederrheinische Verkehrsbetriebe (NIAG), zuständig für den Busverkehr in den Kreisen Wesel und Kleve und den Städten Duisburg und Moers, schreiben zum Stopp der E-Bus-Förderung: “Angesichts der fehlenden Förderung (…) verzichtet die NIAG nun zunächst auf den Ankauf weiterer neuer E-Busse, bis sich alternative Fördermöglichkeiten in der geplanten Größenordnung ergeben.”

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) verfolgen nach wie vor das Ziel, den gesamten Busbetrieb bis 2030 auf E-Busse umzustellen. Auch, “weil uns das Land und der Bund in der Finanzierung deutlich geholfen haben. Zieht sich der Bund zurück und ändert seinen Kurs nicht, dann wird die Antriebswende schwieriger zu leisten sein.” Der Bund habe auf europäischer Ebene mitbeschlossen, dass ab 2030 nur klimaneutrale Stadtbusse neu zugelassen werden dürfen. “Fordern ohne Fördern funktioniert aber nicht”, schreiben die KVB gegenüber dem WDR.

  • Saleh@feddit.org
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    17 days ago

    Die komplette Infrastruktur im Rücken muss umgebaut werden. Ladeinfrastruktur statt Treibstofftanks, Wartung und Ersatzteile für Starkstrom statt Zylinderkopfdichtungen, Schulungen für die Mitarbeitys…

    Und die Hersteller werden auch nicht schon mal die Busse vorproduzieren, die dann 2030 gekauft werden. Die Kapazitäten müssen auch ausgebaut werden und können dann nicht alle Busse überall in Deutschland in einem Jahr ersetzen.

    Dazu kommt, das jedes Gramm, was heute emittiert wird genauso ein Problem ist, wie jedes das in 10 Jahren emittiert wird.

    Je schneller die Umstellung erfolgt, desto besser.