Mit Dank an @foopac@discuss.tchncs.de , hier der Archiv-Link zum grundlegenden Tagesspiegel-Artikel:
Es ist alleine schon interessant zu betrachten wie viel Arbeitszeit unbezahlt geleistet wird, wenn man jeden Tag ins Büro muss.
Beispiel 52 Wochen - 8 Wochen Urlaub, Krankheit und Feiertage=44Wochen pro Jahr 5 Tage Woche, 15min Arbeitsweg (hin und zurück) jeden Tag: 44 Wochen/Jahr * 5 Tage/Woche * 15 min/Tag = 220 Tage * 0.25h/Tag = 55h/Jahr
55h pro Jahr und das mit einem sehr kurzen Arbeitsweg von 15min pro Tag. Alleine das sind fast 8 Tage “Urlaub”. Von anderen Effekten mal ganz abgesehen.
Eindeutig - als das mit dem Covid-19 dann kam, hatte ich plötzlich 1h pro Tag mehr Zeit. Und realistisch gesehen war es sogar noch mehr, da man ja nicht direkt nach dem Aufstehen direkt in den Bus hüpft, sondern noch so Zeit braucht, um die Sachen zu packen, Brot zu schmieren und Schuhe anzuziehen. Das ist echt enorm.
Im Homeoffice mach ich neben dem Fruehstuecken die ganzen Nervtasks die keine volle Aufmerksamkeit brauchen - Mails checken, Monitoringzeug durchgehen, …
Dafuer sitz ich dann auch gerne mal ne Stunde am Fruehstuecken bevor ich an den “richtigen” Rechner gehe - ist ein entspanntes Fruehstueck, und ein entspannter Start in den Tag.
Oder ich beeil mich halt dass ich ins Buero komme, und bin dann halt genervt dass ich jetzt den ganzen Aufwand hatte nur um die erste Stunde im Buero nix nuetzliches zu machen.
da man ja nicht direkt nach dem Aufstehen direkt in den Bus hüpft
So ist es. Effektiv bin ich akkumuliert an Bürotagen 12 Stunden direkt oder indirekt ausschließlich für die 8 Stunden im Büro mit irgendwas beschäftigt.
15min Arbeitsweg (hin und zurück)
Eine Stunde und 10 bis 20 Minuten bin ich unterwegs, jeden Tag. Je Richtung.
Dann kannst du das entsprechend skalieren. 75min*2 / 15 min = Faktor 10. Du verbrätst jedes Jahr circa 550h auf dem Arbeitsweg. Ich kenne deine persönliche Situation nicht, aber mir wäre das zu viel.
Falls jemand ein Tagesspiegel-Abo hat, hier der vermeintliche Original-Link:
Hab’s leider nicht. :/
Wurde bereits archiviert.
Danke! Ich habe ihn nun (leider etwas spät vermutlich) noch im Post ergänzt. :)
Gerade für Frauen sei es wichtig, um Familie und Beruf zu verbinden.
Interessant so eine rückständige Position mal von einem Grünen Mann zu hören.
Wieso ist das rückständig?
(Ich will deiner Antwort nicht vorgreifen, aber wenn du darauf hinaus willst, dass du es rückständig findest, dass es bei Frauen die Erwartungshaltung gibt, Kinder zu erziehen: Das ist nun mal gelebte Praxis und die Grünen unterstützen jede Menge Gleichstellungs-/Gleichberechtigungsmaßnahmen.)
Ich will deiner Antwort nicht vorgreifen
Wenn du es nicht willst, warum tust du es dann? Aber gut, deine Antwort macht klar wo das Problem ist. Wenn ein Bundesminister sexistische Rollenbilder verbreitet ist das schädlich.
Das ist nun mal gelebte Praxis
Wenn man dem Gedanken folgt hätte es niemals irgend einen Bedarf gegeben sexistische oder ausschließende Sprache anzupassen.
Wenn du es nicht willst, warum tust du es dann?
Aus Ökonomiegründen. Und offenbar habe ich ja richtig geraten(?)
Wenn man dem Gedanken folgt hätte es niemals irgend einen Bedarf gegeben sexistische oder ausschließende Sprache anzupassen.
Es geht doch darum, ein gesellschaftliches Problem möglichst treffend zu beschreiben/ein überzeugendes Argument zu präsentieren. Wenn das nun mal weitgehend an Geschlechtergrenzen verläuft…?
Wenn überhaupt, wird dabei bestenfalls eine Teil-Homeoffice-Pflicht rauskommen, undurchführbar bürokratisch und mit drölftausend Ausreden für Firmen, das nicht zu gewähren.
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